Urspünglich habe ich diesen Flammkuchen bereits einmal mit Scampi gemacht. Seit einer Fernsehdoku ist mir jedoch der Appetit nach Scampi vergangen. In der Doku wurde die Frage nachgegangen, wieso die Scampi mittlerweile in diesen Mengen und dazu noch so günstig bei uns verkauft werden. Die Aufzucht dauert eine Weile und die Tiere sind sehr empfindlich was Krankheiten betrifft. Wo kommen all die Babys her, um die Nachfrage zu bedienen? Es stellte sich heraus, dass die gängige Praxis ist, den Müttern ein Auge abzuschneiden, da sie dadurch erheblich schneller laichen. Ich will weder wissen, wie man auf diese absurde Idee gekommen ist, noch was man bis dahin alles anderes getestet hat. Tja, so ist das nun ein Teil meines Bewusstseins. Daher musste dieser Flammkuchen auf Scampi verzichten und ich bin froh, dass er ohne genau lecker schmeckt :)
Zutaten (für zwei Flammkuchen):
- 200g Mehl
- 50g Roggenmehl
- 1/2 Päckchen Trockenhefe
- 100ml Buttermilch
- Wasser
- 150g saure Sahne
- 200g Weintrauben
- 1 Ei
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer
- Gewürze (Thymian)
- einige Pinienkerne
Alles Mehl, Hefe, Buttermilch und eine Prise Salz verrühren. So viel Wasser hinzugeben, sodass ein geschmeidiger Teig entsteht, dabei langsam heran tasten ;) Mindestens 5 min kneten und dann abgedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen am besten jedoch über Nacht im Kühlschrank. Dann vor der Verarbeitung bei Zimmertempertur nochmals 1h gehen lassen.
Backofen auf die maximale Temperatur (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Zwiebel in Ringe schneiden. Knoblauch fein hacken. Weintrauben halbieren. Saure Sahne mit Ei, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Thymian verrühren.
Jeweils die Hälfte des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backbleck legen und mit der sauren Sahne bestreichen. Anschließend mit Zwiebeln und Weintrauben belegen. Die Flammkuchen ca. 10min im Ofen backen.
In diesem Rezept werden gleich zwei Sauermilchprodukte verwendet: Buttermilch für einen geschmeidigen Teig und saure Sahne für einen würzigen Belag. Ein guter Kandidat für das aktuelle Blog-Event bei Zorra von kochtopf.
